Umsetzungskompetenz als Wettbewerbsvorteil.
Der Erfolg eines Unternehmens basiert auf zwei wesentlichen Faktoren: den richtigen Strategien und einer effektiven Umsetzung. Mit strategischen Ansätzen für mehr Innovation, Resilienz und Nachhaltigkeit kann ein Unternehmen eine »Strategie-Prämie« realisieren. Doch einzigartige und schwer zu imitierende Strategien sind selten. Die Realität ist oft ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ähnlichen Strategien und Geschäftsmodellen. Hier wird Umsetzungskompetenz zur Quelle von Wettbewerbsvorteilen.
Erfolgsfaktoren der Strategieumsetzung
Unternehmen können eine »Transformations-Prämie« erzielen, wenn sie ihre Strategien schneller und effektiver umsetzen als ihre Mitbewerber. Dies ist gerade in Zeiten verschärfter und standardisierter Offenlegungspflichten relevant. Transformation erfordert ein effektives Zusammenspiel von Strategie (Sollen), Kultur (Wollen) und Struktur (Können). Dieser Dreiklang wird mit verschiedenen aufeinander abgestimmten Führungselementen gestaltet. Menschen werden so für die Strategieumsetzung aktiviert und die oft lähmende strukturelle und kulturelle Trägheit wird überwunden.
Strategie als Story Telling
Eine überzeugende Strategiebeschreibung hilft den Mitarbeitenden, das große Ganze zu sehen. Dann macht die Strategie sprichwörtlich Sinn und motiviert zur Leistung. Hierzu werden wichtige strategische Ziele aus wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Themen logisch miteinander verknüpft und in einer schlüssigen »Strategiegeschichte« artikuliert. Dies macht unterschiedliche Sichtweisen transparent und fokussiert die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten strategischen Themen, was angesichts der teils polarisierenden Nachhaltigkeitsdebatte sowie einer Vielzahl von ESG-Kriterien besonders wichtig ist.
Strategiefokussierte Organisation
Ein konsistentes Zusammenspiel von Geschäfts-, Funktions- und Regionalstrategien ist für die Umsetzung erfolgskritisch. Erst damit entsteht eine gemeinsame strategische Orientierung. Ein systematischer Strategieabgleich hilft den Mitarbeitenden, den eigenen Strategiebeitrag zu entwickeln. Persönlich Erwünschtes wird mit dem strategisch Gewollten in Einklang gebracht. Dies reduziert Reibungsverluste und fördert die Selbstwirksamkeit zur Erreichung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zielen. Kombiniert mit Kennzahlen, Aktionsprogrammen und unterstützenden Führungssystemen entsteht eine strategiefokussierte Organisation.
Wie hoch ist Ihre Transformationsbereitschaft?
Mit einer Bewertung der Transformationsbereitschaft kann ermittelt werden, inwieweit die Ressourcen, Fähigkeiten, individuellen Einstellungen, Anreize und Managementinformationen auf die Strategie ausgerichtet sind. Diejenigen Projekte mit dem größten Wertbeitrag zu wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen brauchen auch die zur Umsetzung notwendige Aufmerksamkeit sowie die erforderlichen finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen. Hier zeigt sich, wie gut der Nährboden für strategieorientiertes Denken und Handeln wirklich ist.
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