Die KI-Kultur in Europa und Deutschland entwickelt sich erfolgreich weiter. Das Erfolgsrezept liegt in der Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft rund um Künstliche Intelligenz. Das lange fehlende Vertrauen in die neuen KI-Technologien wird zum einen durch die europäischen Datenschutzrichtlinien gestärkt und sowohl in der Wirtschaft als auch Gesellschaft über Anwendungsfälle mit Mehrwert entwickelt. So werden heute fast selbstverständlich KI-Technologie in deutschen Unternehmen verwendet, wodurch Geschäftsmodelle optimiert oder neu entwickelt werden. Ob Start-up oder Mittelstand, quer durch alle Branchen hat die Künstliche Intelligenz manuell wiederkehrende Tätigkeiten übernommen und höherwertige Aufgaben für Menschen ermöglicht. Statt Angst vor Jobverlusten zeigen sich an vielen Stellen neue Jobprofile und eine Entlastung in der Bestandsmannschaft.
Auch Deutschland nimmt in Sachen KI endlich Fahrt auf. Laut aktuellen Studien steigen die Investitionsvorhaben in Unternehmen und Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren enorm an. Investitionen, die entscheidend für unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit sein werden. Höchste Zeit für Personal- und Kulturarbeit: Neben neuen Geschäftsmodellen und Prozessen, müssen auch Führungskräfte und Personalverantwortliche die Unternehmenskultur neu denken, wenn KI Einzug ins Unternehmen hält. Die wohl häufigsten Veränderungen rund um die neue KI-Kultur sind folgende:
- KI erweitert unternehmensweit alle Bereiche und Geschäftsmodelle. So werden viele Unternehmen zukünftig datengetriebene Produkte und Services anbietet, statt nur physischer Produkte.
- Die Aufbau- und Ablauforganisationen verändern sich in eine interne und externe Vernetzung – Unternehmen mit Maschinen, Personal, Lieferanten, Kundinnen bis hin zu Plattformen.
- Der KI-getriebene Kundenservice verändert die Kundenbeziehung grundlegend, indem Kunden rund um die Uhr bedient und beraten werden können.
- Erfolgreiche KI-Implementierung braucht neue Talente und Spezialistinnen, die Algorithmen verstehen, entwickeln und steuern können.
- KI fordert neue Formen der Zusammenarbeit, transparente Kommunikation- und Entscheidungswege.
Der Weg hin zu einer proaktiven Personalarbeit lohnt sich, um im besten Fall zu einer innovativen Unternehmenskultur und menschenfreundlichen Arbeitswelt zu kommen.
Lust auf mehr?
Im Video zum Buch „KI in der Personalarbeit“ adressiere ich die Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette People im Unternehmen.
Hier geht es zu weiteren Beiträgen von Verena Fink:
Drei Fragen für nützliche KI-Projekte
Terminator mit Herz – Künstliche Intelligenz für radikale Authentizität
KI fordert kein Tool-Wettrennen, sondern eine Qualifizierungsoffensive
Wer mehr über smarte Arbeitsformen und Tools wissen will, der findet in dem neuen Buch „Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit“ einen umfassenden Leitfaden für Führungskräfte, der smarte Technologie für die gesamte Personalarbeit beleuchtet. Wer in Recruiting, Personalentwicklung, -administration oder Personalberatung frühzeitig die Weichen stellt, kann eigene Erfahrungen machen. Aus Erfahrung entstehen Antworten, dann neue Wege und das prägt neue Kultur.