Social Media erlebt gerade einen fundamentalen Umbruch. Einfach gesagt: Die Zeiten, wie wir bisher Social Media kannten, definierten, erlebten, sind vorbei. Wer dieses „Ende von Social Media“ beobachten will, der muss nur einen Blick in die Plattformen werfen: ein ziemlich verlassenes Facebook, ein von Werbung dominiertes Instagram, ein auf Entertainment ausgerichtetes TikTok, ein schrittweise selbstzerstörtes X, ein wankendes LinkedIn der Filterblasen. Alle haben sich in den letzten Jahren so gravierend gewandelt, dass wir den Begriff „Social“ nicht mehr guten Gewissens nutzen können.
Menschen spielen keine Rolle mehr
Schon diese Bestandsaufnahme zeigt, wie stark sich Social Media gewandelt haben und wie stark der menschliche, interaktive Faktor ins Hintertreffen geraten ist. Waren die Plattformen ursprünglich angetreten, Menschen einander näherzubringen, haben sie diesen Fokus längst verloren. Stattdessen haben sich die Kanäle zu Media- und Entertainment-Plattformen gewandelt, auf denen der persönliche Austausch mit Friends, Fans & Connections kaum mehr eine Rolle spielt.
Heute bestimmen technologische Algorithmen und künstliche Intelligenzen die Inhalte in unseren Feeds und nicht unsere Netzwerke, schicken uns die Kanäle lieber zu ähnlichem Content als zu den bestehenden Partnern, büßen mühsam aufgebaute Seiten an Sichtbarkeit ein, fluten automatisiert erstellte Inhalte schrittweise die Feeds. Zudem nimmt die Besorgnis über die negativen Auswirkungen der sozialen Medien immer stärker zu, während Social Media nur noch in den privaten Kanälen aktiv gelebt wird.
„Social“ aus Social Media streichen
Ist die Ära der sozialen Medien also zu Ende? Es ist auf jeden Fall ein Ende von Social Media, so wie wir es bisher kannten und viele noch kennen, wahrnehmen und nutzen. Und es stellt den Begriff „Social“ innerhalb der Paarung „Social Media“ massiv infrage.
Diese Veränderungen bekommen Unternehmen und Institutionen stark zu spüren. Ihnen fällt immer häufiger auf, dass ihre eigenen Inhalte immer weniger Sichtbarkeit erhalten und ihre eigene Community immer schwieriger zu erreichen ist. Wie also handeln?
Wirkliches Umdenken nötig
Wer künftig sichtbar bleiben will, muss folglich kräftig umdenken und die bisherige Strategie komplett neu ausrichten. Genau dabei soll das Buch „Das Ende von Social Media“ Organisationen wie Menschen helfen. Es macht einfach verständlich,
- warum und wie sich die Plattformen Schritt für Schritt gewandelt haben,
- warum die menschliche Komponente keine Rolle mehr spielt,
- warum immer mehr Menschen die sozialen Medien verlassen,
- warum die bisherigen Rezepte neu gedacht werden müssen,
- wie eine Strategie in digitalen Zeiten aussehen sollte.
Das Buch ist weder eine düstere Prophezeiung noch eine Abrechnung. Es ist vielmehr eine Aufforderung an Unternehmen, an Institutionen, an uns Menschen, die digitalen Plattformen neu zu denken und auch danach zu handeln.